AWO Segelfreizeit 2022
Pressebericht AWO- Segelfreizeit 2022
Sonntagmorgen 8.00 Uhr, 15 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren trafen sich mit den Betreuern Angela Schätzle, Christoph Bühler und Max Börsig am Bahnhof in Biberach um von hier gemeinsam die Reise nach Enkhuizen am Ijsselmeer anzutreten. Der Vorsitzende des AWO-Ortsverein Zell ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmer persönlich zu verabschieden. Dies mit einem lachenden Auge, weil er sich freute, dass diese Reise nach zwei Jahren Coronaabstinenz zustande gekommen ist und mit einem weinenden Auge, weil er selbst nicht dabei sein kann.
Hier der erste Bericht - Sophia Roth, Laura Ernst und Sarah Harter
Heute war die Anreise des Segeltörns nach Holland. Durch die bekannte "Zuverlässigkeit" der DB haben wir Verspätung und kurzfristig eine andere Route genommen. Dadurch war unser Vergnügen am Bahnhof länger wie das Vergnügen im Zug. Nach langem Warten waren wir dann endlich im Zug. Auch da wurde es uns nicht langweilig, da ein anderer Zugfahrgast uns schon mit der Seekrankheit vertraut gemacht hat. Damit es uns auch weiterhin nicht langweilig wurde, hatten wir u. a. die Idee eine Durchsage im Zug zu machen, die von uns und den weiteren Fahrgästen mit lautem Applaus belohnt wurde. Nach 10 Stunden und einem kleinen Fußmarsch kamen wir endlich am Schiff an. Nach kurzem einrichten ging ein Teil der Gruppe los um uns für den nächsten Tag mit Lebensmitteln auszustatten. Danach wurde die Ankunft mit Pizza gefeiert. Nach einer kurzen Kennenlernrunde ging es für uns um 1 Uhr dann in die Kojen.
Es grüßen von Bord Sophia, Sarah, Laura und Enja
Willkommen zu unserem 2.Tag an Bord - Enja Baumann, Madeleine Boschert und Jan Wickersheimer
Gestartet sind wir im Hafen von Enkhuizen und haben uns mit der Crew und den beiden Schiffshunden bekanntgemacht. Im Anschluss durften wir dann auch schon die Segel hissen und unsere ersten Erfahrungen mit dem Seglerleben machen. Mit 3 Knoten und 3 gehissten Segeln, gingen es dann mit einigen Wendungen ab in Richtung Zielhafen. An Deck haben wir dann auch unsere ersten Knoten gelernt. Trotz der starken Schwankungen es Schiffes haben wir den ersten Tag auch ohne Neptun opfern zu müssen gut überstanden. Nach 7 Stunden auf hoher See kamen wir alle, abgesehen von ein paar Blasen an den Händen vom Segel setzen unbeschadet in Medemblik an. Den Abschluss krönte eine große Portion Spaghetti Bolognese, die vom Kombüsenteam des Tages gekocht wurde und ein paar Spiele.
Mit Gruß von Deck, Jan, Madeleine und Enja
Der 3. Tag - Jan Wickersheimer, Luis Bayh und Luis Bühler
Wir sind nun an unserem 3. Tag auf See angekommen. Alle haben sich so langsam an das Leben auf diesem Schiff gewöhnt und gehen in ihrem Job auf. Gestartet sind wir in Medemblik. Nachdem die Segel gesetzt waren und der Skipper den Kurs Richtung der Insel Texel angelegt hatte, konnten wir auf dem Deck entspannen bis wir in Den Over zur Schleuse zum Wattenmeer kamen. Das Ijsselmeer liegt im Sommer ca. 20 cm unter dem Meeresspiegel, im Winter sind es sogar 40 cm. Deshalb ist hier eine Schleuse notwendig. Hier mussten wir dann wieder an die Arbeit. Für die Fahrt durch die Schleuse mussten die Segel eingeholt werden. Als wir um 16:30 Uhr in Texel ankamen gingen wir in die Stadt, haben dort leckere Fischbrötchen gegessen und für das Abendessen eingekauft. Im Fischrestaurant sahen wir einen großen Lachs, den wir Otto tauften. Nachdem wir Gnocchi mit einer Brokkoli-Schinken-Sahne Soße zum Abend gegessen hatten, verirrte sich ein Seelöwe in unserem Hafen. Anschließend haben wir dann noch Knoten geübt und ein paar Spiele gespielt. Liebe Grüße vom Deck, Luis, Luis, Jan
Der 4. Tag - Mattheo Boschert, Jakob Reischmann und Robin Steiger
Heute ist unser 4.Tag auf See und das Segeln geht ohne Beschwerden weiter. Alle sind gut drauf und wir sind auf dem Wattenmeer von Texel aus losgesegelt. Bei starkem Wind gab es eine Salzwasserdusche, die Wellen spritzten auf das Deck und es wurde nass und rutschig. Zum Glück ist niemand über Bord gegangen. Jetzt schon wieder auf dem Rückweg sind wir in Den Oever angekommen und haben dort im Hafen angelegt. Wir sind mal wieder einkaufen gegangen und danach ins Watt. Bis zu den Knien stand man im Schlick. Dort haben sich ein paar unserer Jungs mit Schlamm vollgesaut. Wir haben auch Watttiere entdeckt. Die Nacht war wie immer kurzweilig es wurde eine leckere Chili con Carne gekocht und Werwolf gespielt.
Wir bedanken uns für ihr AUFMERKSAMES durchlesen, die Schreibecrew Jakob, Robin, Matheo
Der 5. Tag - Claudio Diplomatiko, Moritz Schnurr und Sunny Rizzo
An unserem 5.Tag fahren wir mit der Orion von Den Oever im Wattenmeer in Richtung Ausgangspunkt nach Enkhuizen. Nach der Schleuse sind wir wieder im Ijsselmeer und setzen die Segel, volle Fahrt voraus. Zum Mittagessen gibt es Nachos mit Käsesoße, Reste des Chili con Carne und als Dessert Pudding. Unser Ziel ist schon am Horizont zu sehen.
Alle sind an Deck, um die letzten Stunden auf dem Wasser nochmal zu genießen. Heute wurde von der ganzen Mannschaft die beste Wendung hingelegt, unser Kapitän Wouter war total begeistert. Am späten Nachmittag sind wir in Enkhuizen angekommen und genießen noch ein Fischbrötchen. Der letzte Abend wurde mit einer Pizza, Tombola, viel Spaß und Gemeinschaftsspielen beendet.
Dichter und Denker: Claudio, Moritz und Sunny
Heute ist der 6 und letzte Tag unsere Segelfreizeit - Sunny Rizzo, Marek Schätzle und Luis Bühler
Wir haben wie immer gefrühstückt, es gab Rühreier mit Röstaromen. Danach wurden die Lunch-Pakete gerichtet und gepackt. Zum Abschluss haben wir ein Gruppenbild gemacht und Wouter, Kos und den beiden Bordhunden Varys und Shae Tschüss gesagt.
Um 11.09 sind wir in den Zug Richtung Biberach gestiegen. Die Zugfahrt war nicht ganz so spektakulär wie die Hinfahrt. Am Ende haben wir doch noch eine Durchsage gemacht und den Kaptein und den Skipper gegrüßt. Schön war das Segeln, wir haben viel erlebt und viel gelacht.
Für die tolle Zeit danken wir ganz herzlich auch unseren drei Betreuern Angela, Christoph und Max.
Liebe Grüße aus der Bahn senden Sunny, Marek, Luis
Müde aber glücklich und zufrieden kamen alle Teilnehmer und ihre Betreuer Angela Schätzle, Christoph Bühler und Max Börsig pünktlich um 19.55.Uhr in Biberach am Bahnhof an, wo sie von den Eltern und Partnern freudig begrüßt wurden.
Als Vorsitzender des AWO Ortsvereins sage ich ein herzliches Dankeschön an die Betreuer, die mit riesigem Engagement, mit viel Kreativität den Jugendlichen ein abwechslungsreiches, kurzweiliges, spannendes und unvergessliches Erlebnis mitgestaltet haben. Auch ein herzliches Dankeschön an die Eltern, die der AWO Zell das Vertrauen geschenkt und uns ihre Kinder anvertraut haben.
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